Das Anlegen der Ruhebandagen
 
           
Unter dem Karpal- bzw. Sprunggelenk, ca. 2 cm unter den Bandagekissen diagonal von oben nach unten wickeln.
Das falsche Anlegen von Bandagen kann Sehenschäden nach sich ziehen.
Dann wieder faltenfrei von unten nach oben, unbedingt Druckstellen verhindern. Der Verschluss sollte immer an der Außenseite des Beines liegen und nach hinten zeigen.

 

  Die verschiedenen Bandagenarten
   
   
  Die Arbeitsbandagen
Sie unterstützen und schützen die Sehnen während der Anstrengung. Es ist eine gewisse Erfahrung notwendig um sie anzulegen.


Die Polobandagen
Die Polobandagen werden ohne Bandageunterlagen für die Arbeit verwendet. Sie sind einfach (ohne Risiken) anzulegen, optimal für Pferde mit empfindlicher Haut.
   
  Die Ruhebandagen
Die Ruhebandagen werden während des Transports verwendet oder in der Box, jedoch nie beim Reiten.
Sie werden immer mit Bandageunterlagen kombiniert. Die Bandagen sollen die Pferdebeine nach intensiver Arbeit regenerieren, bei manchen Pferden ist es hilfreich, sie täglich anzulegen. Sie können auch für zusätzlichen Schutz unter den Transportgamaschen verwendet werden.
Alleine angelegt, regenerieren sie die Beine und dienen als Schutz vor Stößen beim Transport.
Sie sind nicht so elastisch wie Arbeitsbandagen und werden aus einem wolligeren Stoff hergestellt.
   
  Die Bandagenunterlagen
Die Bandagenunterlagen werden unter den Ruhebandagen angelegt und manchmal auch unter den Arbeitsbandagen. Sie dämpfen Erschütterungen ab, wärmen und vermeiden Druckpunkte, die durch Faltenbildung vom schlechten Anlegen verursacht werden. Sie sind je nach Verwendungszweck unterschiedlich dick und können angefeuchtet, bzw. mit Pflegemitteln behandelt werden. Die Bandagenunterlagen für die Vorderbeine sind kleiner als diejenigen für die Hinterbeine.
 

 


Gamaschen werden in verschiedenen Bauarten auch zum Schutz des Pferdebeines, insbesondere Röhrenbein, Fesselkopf und Sehnen beim Reiten oder Fahren benutzt. Besonders im Spring- und Geländesport sind Gamaschen heutzutage unverzichtbar, da beim Überwinden der Sprünge eine enorme Verletzungsgefahr besteht, welche zu großen Einschränkungen der Belastbarkeit des Pferdes führen kann. Zusätzlich stützen die Gamaschen das Pferdebein, wodurch die Gefahr des Umknickens und somit folgenden Sehnen-, Knorpel- und Knochenschäden verringert wird. Dabei kommen als Materialien Leder, Fell und zunehmend verschiedene Kunststoffe, v.a. Neopren zum Einsatz.

 

Gamaschen sind ein praktischer Schutz für Pferdebeine. Damit die Gamaschen richtig sitzen und nicht verrutschen oder das Pferd drücken, müssen Sie diese richtig anlegen.

Das ist gar nicht so schwer.

Mit ein paar Grundregeln kommen Sie mit den meisten Gamaschenmodellen problemlos zurecht.

Diese Regeln gelten allerdings nur für Gamaschen zum Reiten, nicht für Transportgamaschen.

 

1. Verstärkungen kommen nach innen, Klettverschlüsse oder Schnallen nach außen

2. Das breitere oder anatomisch geformte Ende gehört auf den Fesselkopf

3. Die Gamasche muss bequem liegen

4. Klettverschlüsse und Schnallen zeigen nach hinten oder unten

5. Nicht zu locker schließen